#6 Point of no return

Hallo allerseits,

Wir sind bei Eintrag #6 angelangt, aber besser gesagt befinden wir uns am "point of no return".
"Als Point of no Return (englisch für Punkt ohne Wiederkehr) (PNR) wird in unterschiedlichen Zusammenhängen der Zeitpunkt innerhalb eines Vorgangs oder Ablaufs bezeichnet, von dem an eine Rückkehr zum Anfangs- oder Ausgangspunkt nicht mehr möglich ist."(Wikipedia Definition)

Als ich beim letzen Eintrag schrieb -ich zitiere- "bei der Karosserie seitigen Demontage haben wir definitive eine Bodenbildungsphase erreicht", wurde ich mal wieder eines besseren belehrt. Also Warum "Point of no return" bzw. noch weitere Demontage der Karosserie?


Jawolla, wir haben das Dach runter geschnitten und haben jetzt ein Cabrio :-P. Wenn wir das Hochdach nicht drauf bekommen, machen wir es wie bei der Citroen 2cv Ente (klick here) mit Faltdach. Also kurz und knapp, was wurde gemacht:

  • Dach runter
  • Bodenblech ich Führerhaus geschweißt
  • Arbeiten am Radkasten abgeschlossen
  • Bodenplatten behandelt und eingebaut
  • Sanierung des Hochdaches begonnen

Jaja im letzten Eintrag habe ich auch behauptet, dass wir -diesmal wirklich- mit dem Schweißen ja jetzt endlich fertig seien, aber so ist das mit dem jugendlichen Leichtsinn, da kauft man so ne Karre und sagt jaja, die mach ich mir mal fix wieder schick, kein Problem, langsam komme ich mir vor, wie diese Profis hier (klick ) :-O . Aber genug zum Vorspiel, rein ans eingemachte:

Dach runter
Bei einer intakten Lackierung empfiehlt sich das Arbeiten mit einer Stichsäge. Da wir im Moment auf unser Lackbild keine Rücksicht nehmen mussten, sind wir wie folgt vorgegangen:

  • 2 Fingerbreiter Holzlatte auf/in die Dachrinne gelegt und einen Strich rund um den Bus gezeichnet.
  • ein 3mm starkes 4 Kantrohr mit 35mm breite (klick here) auf Dachhöhe hinter die Fahrersitze geschweißt (2mm hätten es wahrscheinlich auch getan, aber bei 1,80m Spannweite und 100 kg in der Mitte beim schwungvollen aufsteigen ins zukünftige Hochbett...sicher ist sicher, zumal vllt. iwann an diese Streben noch ein Hub Bett kommen könnte, un in die Ecke die Verankerung für die Hängematte)
  • dann mit insgesamt 5 mal 150mm Trennscheiben in 15 Minuten ein Cabrio aus der Möhre geschnitzt, die inneren Dachträger wurden als letztes an der äußersten Stelle raus geschnitten
  • zu zweit haben wir das Dach ganz entspannt nach hinten rausnehmen können, auf jeden Fall leichter als das GfK Hochdach, schätze so 40kg
  • Schnittkante mit einer altersschwachen Fächerscheibe und niedriger Drehzahl des Winkelschleifers entgratet
  • alle leicht rostigen stellen mit ner Zopf Bürste blank gemacht, alle verdächtigen Stellen mit Owatrol getränkt und mit Brantho Kurrox gestrichen

hier erstmal wider die zugehörige Bilder Session:




Bodenblech im Führerhaus geschweißt

Eine undichte Wasserleitung im Innenraum hatte zu starker Korrosion auf Teilen des Bodenblechs im Führerhaus geführt. Deswegen wurde -nachdem die rostige Stelle raus getrennt wurde- kurzerhand ein Stück Blech aus den alten Hecktüren raus getrennt, gelöchert, entgratet, abgekantet und drüber gepunket. Nicht schön, aber zweckdienlich. Am Ende soll unter anderem der Boden im Führerhaus mit Buthylmatten Lärm gedämmt werden (klick here).


Arbeiten am Radkasten abgeschlossen

Endlich haben wir den Radkasten fertig geschweißt. Klar die Naht wäre für eine Schweißer ein Kündigungsgrund, aber wir sind zufrieden und denken, dass dieser Radkasten uns lange keinen Ärger machen wird. Anschließend haben wir alle mit blanken Stellen Brantho Kurrox behandelt und den inneren/unteren Radkasten mit Unterbodenschutz behandelt. Eine erste schicht epoxy Spachtel ist auch schon drauf.

Bodenplatten behandelt und eingebaut

Nachdem ich das letzte Mal den abgebröckelten Unterbodenschutz und alle alten Nägel aus den alten Bodenplatten entfernt hatte, habe ich diesmal das Holz behandelt. Das Holz war an vielen Stellen durch häufigen Wassereintritt aus dem Leim gegangen und hatte eine offene Oberfläche. Aus Mangel an adequaten Holzschutzmitteln, habe ich Owatrol zu 50% mit Terpentin Ersatz verdünnt und alles gammeligen Stellen damit gestichen. Hat ziemlich viel aufgezogen, dass Holz. Klar, Leinölfirnis wäre billiger, hatte aber leider nichts passendes zu Hand und will ja schließlich auch metern. Mit diesen Schrauben (klick hier), welche übrigens perfekt gepasst haben, haben wir die Platten wieder auf den aufbereiteten Leiterrahmen geschraubt. Auf den Leiterrahmen haben wir diese EPDM Vorlegebänder geklebt (klick hier ). Diese sind selbstklebend, ziehen kein Wasser, flexibel und sorgen dafür, dass der Lack nicht wieder abgearbeitet wird. Dort wo das Holz oder das Metall ausgerissen war, haben wir daneben neue Bohrungen gesetzt.





Kleinzeug
…mach ja bekanntlicher Weise auch Mist. Mit einem langen Heizungspinsel haben wir die inneren Radkästen und die Frontscheibenrahmen von Innen bzw. unten mit Korrosionsschutz behandelt. 2 weitere 4kant Stahlrohre vorne für das Bett im Hochdach und hinten als Stütze für die Mini Dachterrasse und Regal eingeschweißt. Diese Scheinwerfer (klick hier) und zusätzlich für die Optik diese Gitter (klick hier) haben wir uns besorgt und zusammengeschraubt. Diese 4 Kant Rohre (klick hier) haben wir bestellt, mit denen wir einen Bügel zusammen butzeln werden. Ach und dieses Schiffshorn (klick hier) haben wir uns auch schon zugelegt und diese Reservekanister Halterung (klick here). Sobald diese montiert sind, wird es Fotos dazu geben!

Hochdachsanierung
In diesem Thread (klick hier) hatte ich ja schon mal angerissen, wie wir ungefähr vorgehen wollen. Dazu werde ich aber erst im nächsten Mal genauer berichten. Einen Dank hier aber an Bustourist, der mir in einem langen Telefonat und per Email viele wertvolle Tips gegeben hat!
Des Weiteren ist unsere selbst geschweißte Scheinwerfer Halterung fast fertig und wir sind kräftig am spachteln und schleifen für die anstehende Lackierung.

Hoffentlich schaffe ich es zeitnah wieder zu berichten und alles fest zu halten.

Schönen Gruß und bis bald #winke3

slow